EVA

EVA – Eingliederung durch Vermittlung in Ausbildung und Arbeit

Inhalte der Maßnahme:

  • Laufender Einstieg der Teilnehmenden mit Kompetenzfeststellung:
    Erhebung der vorhandenen Sprach- und Berufskenntnisse/ -qualifikationen, Schulabschlüsse, Berufsinteressen, Hilfe bei der Anerkennung vorhandener Abschlüsse, Potentialanalyse und Lernzielvereinbarung,
  • Mobilitätssicherung zwischen Wohnstätte und Maßnahmeträger bzw. Praktikumsort
  • Durchgängig Deutschunterricht und berufsbezogene Sprachförderung auch während betrieblicher Praktikumsphasen,
  • Unterstützung bei Wohn- und Freizeitangeboten,
  • psychosoziale Betreuung,
  • Landeskunde, Wertevermittlung, politische Bildung, Informationen über den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, Betriebsbesichtigungen,
  • Werkstattangebote -> Ziel ist, dass die TN ihre Berufsinteressen herausfinden können, Vermittlung von beruflichen Kenntnissen und deren praktische Erprobung in verschiedenen Bereichen (Holz, Metall, Elektro, Hauswirtschaft, Landwirtschaft) mit Realbezug nach Produktionsprinzipien,
  • Betriebspraktika
  • Teilzeitmaßnahme für Alleinerziehende
  • Begleiteter Einstieg in ein Arbeitsverhältnis bis zum Ende der Probezeit.

Ablauf der Maßnahme:

Die Einstiegsphase hat eine Dauer von 2 Wochen und dient zur Anamnese und Evaluation der TN-Daten und der jeweiligen persönlichen Rahmenbedingungen. Des Weiteren werden die Akteure des sozialen Umfeldes und ggf. bereits involvierte externe Einrichtungen, Vereine oder Paten ermittelt. Zeugnisse und Zertifikate werden zusammengetragen bzw. die Anerkennung aus dem Heimatland angestoßen. Mit dem TN werden aktiv dessen Erwartungen und Wünsche sowie die beruflichen Interessen ermittelt.

Im Rahmen der Phase für Projektansätze werden dem TN bereits erste berufliche Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt. Dafür gibt es vier Fachbereiche: Holz, Metall, Farbe und Hauswirtschaft. Begleitend finden über den gesamten Maßnahmezeitraum hinweg Projekte statt. Drei Projektansätze werden über den gesamten Maßnahmezeitraum vorgehalten und tragen als 3 Säulen maßgeblich zur Motivation des TN, sinnvollen Beschäftigung und Qualifizierung sowie zum Kennenlernen deutscher Arbeitsstrukturen bei. Durch die Kontinuität und die bereichsübergreifenden Tätigkeiten

Durch die berufliche Erprobung in der betrieblichen Phase lernt der TN konkret den Arbeitsalltag in hiesigen Betrieben kennen. Unter realistischen Bedingungen kann er so mit den Regeln und Pflichten, Anforderungen und Technologien vertraut gemacht werden. Während dieser Zeit wird er sozialpädagogisch begleitet und intensiv unterstützt. Gleichermaßen wird der Betrieb für den Umgang mit der Zielgruppe sensibilisiert. Das Erlernen von fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnissen sowie das Knüpfen von Kontakten zu potentiellen Ausbildungsbetrieben steht hier im Vordergrund.

Zielgruppe:

  • Junge, volljährige Flüchtlinge mit unsicherer Bleibeperspektive.
  • Besondere Berücksichtigung von Frauen ist möglich (nachrangige Aufnahme auch aus sicheren Herkunftsländern, wenn andere Fördermöglichkeiten ausgeschlossen sind, weil beispielsweise nur als Vollzeitmaßnahme vorgesehen und Kinderbetreuung nicht gesichert).

Ziel:

Vorbereitung auf Ausbildung/ Arbeit/ Schulabschluss (Externenprüfung), Ausbildungsabschluss Sprachförderung.

Wochenarbeitszeit:

Die Wochenstundenzahl beträgt in der Regel 30 Stunden.

Förderung:

Die Förderung erfolgt durch das Land Schleswig-Holstein.

Ansprechpartnerin:
Frau Christa Ahmling

0481 / 21 20 88 46 o.
0481 / 42 110 93 15
c.ahmling@jaw-dithmarschen.de

... heute lernen, was ich morgen brauche.