Die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme hat das Ziel, die Berufswahl, die Aufnahme einer Erstausbildung oder einer Arbeitnehmertätigkeit zu unterstützen. Die BvB umfasst die Vermittlung bzw. Auffrischung von Schlüsselqualifikationen und Grundkenntnissen in verschiedenen Berufsfeldern, Förder- und Stützunterricht und eine intensive sozialpädagogische Betreuung. Betriebspraktika sind integrierter Bestandteil solcher Maßnahmen. Die berufsschulpflichtigen Teilnehmer/innen besuchen im Rahmen der Berufsvorbereitung auch die Berufsschule. Besteht keine Berufsschulpflicht mehr, stellt das Jugendaufbauwerk die entsprechende theoretische Unterweisung sicher. Ein/e Bildungsbegleiter/in ist Hauptansprechperson bei allen Fragen und begleitet die Jugendlichen während der gesamten Berufsvorbereitung.
In den ersten 3 Wochen der Maßnahme durchlaufen die Teilnehmer/innen verschiedene Berufsfelder und führen Tests durch. Ziel ist es, den Teilnehmer/innen zu ermöglichen, ihre Fähigkeiten und Stärken kennen zu lernen. Im Mittelpunkt steht die Übernahme von Verantwortung für das eigene Lern- und Arbeitsverhalten. Die Teilnehmer/innen werden von geschulten Beobachter/innen begleitet, die die Ergebnisse dokumentieren. Am Ende der Eignungsanalyse werden die Ergebnisse mit den Teilnehmer/innen einzeln besprochen und es wird gemeinsam die Teilnahme an einem Berufsfeld nach ihren Fähigkeiten und Neigungen festgelegt. Auf Basis der beobachteten Fähigkeiten und Stärken werden darauf aufbauende individuelle und passgenaue Förder- und Bildungsangebote entwickelt.
In den Berufsfeldern werden berufliche Grundfertigkeiten vermittelt. Zusätzlich durchlaufen die Teilnehmer/innen Qualifizierungsbausteine, die sich an den jeweiligen Ausbildungsrahmenplänen orientieren.
Folgende Berufsfelder stehen zu Auswahl:
Die Teilnehmer/innen erarbeiten Themen wie zum Beispiel Gesundheit, Versicherungen, Umgang mit Geld.
Hier haben die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, in Kleingruppen den Stoff der Berufsschule und eigene Lernbedarfe aufzuarbeiten. Außerdem können sie ihre Sprachfähigkeiten verbessern.
Das Training erfolgt u.a. über Rollenspiele und Gespräche. Eine Bewerbungsmappe wird am PC erstellt.
Den Teilnehmer/Innen werden Grundkenntnisse vermittelt.
Die Teilnehmer/Innen lernen verschiedene Berufsbereiche kennen und werden bei ihrer Berufswahl unterstützt.
Wenn die Teilnehmer/innen Grundfertigkeiten im Berufsfeld erlernt haben, probieren sie sich in Betrieben aus. Diese Praktika werden vom JAW begleitet.
Die Teilnehmer/innen gehen an 1,5 Tagen zur Berufsschule. Wer die Voraussetzungen erfüllt, hat die Möglichkeit, an einem weiteren Schultag am Zusatzunterricht zum Erwerb des ersten allgemeinen Schulabschlusses, früher Hauptschulabschluss genannt, teilzunehmen.
Vom ersten Gespräch im JAW vor der Maßnahme bis zum Ende der Maßnahme und manchmal auch darüber hinaus begleitet die Bildungsbegleitung die Teilnehmer/innen. Sie erarbeitet mit den Teilnehmer/innen deren individuelle Ziele. Die Bildungsbegleitung steht im ständigen Kontakt mit den Beratungsfachkräften der Arbeitsagentur.
Die Maßnahme dauert 9 – 10 Monate, in Ausnahmefällen kann die Maßnahme bis zu 18 Monate verlängert werden. Ein Einstieg ist jederzeit möglich!
Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden/Woche.
Es besteht ein Urlaubsanspruch von 2,5 Tagen für jeden vollen Teilnahmemonat.
Christa Ahmling:
0481 – 42 11 093 15
Über eine Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme entscheiden die zuständigen Beratungsfachkräfte bei der Arbeitsagentur:
Arbeitsagentur Heide
Rungholtstraße 1
25746 Heide
Tel.: 0481 – 98 – 0